Nach unseren recht ausführlichen Ausführungen gestern hier, rein nachfragebedingt, noch ein kleiner Nachtrag zum Thema. Diesmal wollen wir uns aber kurz fassen.
Ein Einwand lief auf die Bequemlichkeit hinaus: Es könne ja wohl nicht angehen, zu jeder vollen Stunde einmal unter den Schreibtisch zu krabbeln. Das allerdings war nur symbolisch gemeint – zumal unter Schreibtischen meist viel zu wenig Platz ist, um darunter aufrecht und bequem (sthira-sukham) sitzen zu können.
Ein zweiter Einwand lief auf das Zeitmanagement hinaus: Ob es denn nicht eine kolossale Zeitverschwendung sei, von jeder einzelnen Stunde 5 Minuten abzuknapsen? Schließlich habe man zu tun. Die Antwort in Kürze und ohne Anspruch auf argumentative Ausgefeiltheit: Ach, i wo. Eher ist das Gegenteil der Fall. Das aber will empirisch erprobt sein.
Ein dritter Einwand war schon schwerwiegender: Ob es denn wirklich immer genau zur vollen Stunde sein müsse. Natürlich nicht. Gewisse Vorteile hat es dann ja doch, Agnostiker zu sein. Auch geht die Welt nicht unter, wenn mal ein 12chen ausfällt – einfach weil Zeit und Umstände es nicht zulassen. Hauptsache, die Richtung stimmt – wie Bolle in solchen Fällen zu sagen pflegt.
Schließlich allerdings gibt es durchaus Betätigungsfelder, wo es wirklich schwierig wird, sich angemessen um seine 12chen zu kümmern. Vergleiche dazu nicht zuletzt unser Suchbild oben. Im übrigen sind die 12chen seit Oktober 1995 – mehr oder weniger getreulich eingehalten – Bestandteil von Bolles kontemplativem Alltag. Unmöglich ist es also nicht! Das aber ist dann doch schon wieder ein ganz anderes Kapitel.
Ist doch wirklich interessant, dass es Menschen gibt, die eine genaue Anleitung benötigen, wann sie die 5 Minuten Pause denn machen dürfen. Und genau zur vollen Stunde??? Und wenn nicht??? Dann fällt der Mond vom Himmel!!! Am Besten wäre doch, eine App zu entwickeln, oder? Und gleich noch so programieren, dass sie den „Leutchen“ Bescheid gibt, das Sie Sch…..müssen. Schöne neue Welt.
Welche Pause denn …?