Auf der Suche nach Zeichen und Wundern muß Bolle meist nicht lange warten. Sie ergeben sich einfach. Und so soll es ja auch sein. Ansonsten wär‘ das Wunderbare ja wohl schwer geschmälert.
So auch gestern abend. Auf dem Weihnachtsmarkt in Bolles angestammtem Habitat – oder Kiez, wie das bei Zugereisten meist heißt – gab es an einem Stand zwar keinen richtigen roten Glühwein, sondern lediglich „Weiß & Heiß“. Dafür aber gab es Glühwürmchen (!)-Punsch. Nicht, daß Bolle so was trinken würde. Gleichwohl: Ein Begriff setzt sich durch. Gut, daß Bolle alle Rechte hält.
Gestern ist Bolle bei der Durchsicht seiner Weihnachtspost eine Art Liebeserklärung aus dem 18. Jahrhundert an ein „Polygraphum“ unter die Augen gekommen. Gemeint damit war ein Vielschreiber (und nicht etwa ein Lügendetektor). Dort heißt es: „o nein! du schreibst nur, um zu schreiben.“ Das war durchaus als Kompliment gemeint. Allerdings meint Bolle, man solle auch hier nichts übertreiben. Und so wollen wir uns nach den oft doch sehr ausführlichen Kalendertürchen der letzten Tage heute etwas knapper fassen. Schließlich ist bald Weihnachten.
Übrigens glaubt Bolle nicht wirklich an Omen. Aber in der wunderbaren Weihnachtszeit mag das ausnahmsweise angehen. Und überhaupt: gelegentlich muß ja auch ein Agnostiker mal was glauben dürfen. Die Mischung macht’s. Das aber ist dann doch schon wieder ein ganz anderes Kapitel.
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