Hier spricht der Dichter. Selbst wenn das den wenigsten von uns helle sein dürfte: Auch Einstein hat sich mitunter (und in eher bescheidenem Rahmen) der Dichtkunst hingegeben. Allein, wie er 1923 einmal beiläufig erwähnt hat: „Die größten Wissenschaftler sind immer auch Künstler.“ Na also. Die Glasperlenspieler dieser Welt sind wohl doch unkaputtbar. Und vermutlich ist das auch gut so …
Was hat das mit uns zu tun? Nun – so wie’s aussieht, leben wir zur Zeit in einer Welt, in der das Fensteraufreißen, auf daß die ganze Welt am eigenen Dilettantismus teilhaben möge, nachgerade zur Tugend hochgejubelt wird. Wer „laut“ ist, genießt im Journalismus 2.0 per se ein gewisses Maß an Sympathie. Allerdings liegt zwischen kühlem „Recht haben“ und lautstarker „Rechthaberei“ ja wohl weit mehr als nur ein schmaler Grat.
Guten Rutsch also, fürs erste. Und den Menschen auf Erden ein Wohlgefallen. Und die Hoffnung stirbt zuletzt. Nächstes Jahr wissen wir vielleicht noch mehr (vgl. dazu Do 31-12-20 Guten Rutsch! Und bessert Euch!) … Aber das ist dann doch schon wieder ein ganz anderes Kapitel …