Mo 22-02-21 Von Wissenschaft, Wahrheit und Wirkung

Von Wissenschaft, Wahrheit und Wirkung.

Heute gönnen wir uns mal wieder was leichteres zur Entspannung  – auch als praktischen Nachtrag zu unserem Thema von neulich (vgl. Sa 16-01-21 Wirklich wahr?). Aber es gibt nun mal Themen, die einen geradezu anspringen. Bei der heutigen Morgenlektüre hat Bolle erfahren, daß „alle zwölf Berliner Amtsärzte“ geschlossen darauf hingewiesen haben, daß die gemessenen „Inzidenzen“ nicht nur davon abhängen, wie viele Leute sich frisch infiziert haben, sondern auch davon, wie viele Leute sich testen lassen – und damit lange nicht so aussagekräftig sind, wie wir das gerne hätten. Kiek ma eener an. Als Donald Trump sich vor einiger Zeit ganz ähnlich geäußert hatte, war voll der Teufel los. Warum dann tagtäglich die tagesgenaue massenmediale Vermittlung der Werte? Bolle meint: Das soll so wirken, als habe man, wenn schon nicht Corönchen an sich, so doch zumindest „die Daten“ im Griff. Und dann so was. Das zieht dem Orientierungsbedürfnis – einem der vier kognitiven Grundbedürfnisse und damit essentiell für das seelische Wohlbefinden – doch glatt den Boden unter den Füßen weg. Ja, dürfen die das denn?

Wir hätten diesen Punkt vielleicht gar nicht erwähnt – hätte da nicht ein Hamburger Wissenschaftler ein 105-seitiges Thesenpapier veröffentlicht, das einen Laborunfall in Wuhan als Ursache der Corönchen-Pandemie nahelegt. Ja, darf man das denn als Wissenschaftler? Eine abweichende Meinung vertreten und damit das Orientierungsbedürfnis der Leute erschüttern? Die Leute erwarten von der Wissenschaft die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit. Dumm nur, daß Wissenschaft so nicht funktioniert. Wissenschaft ist, auf den Punkt gebracht, ein Wettbewerb um Wahrheit (neudeutsch: ein Trial-and-Error-Prozeß), der naturgemäß mehr Versuch und mehr Irrtum hervorbringt als abschließende Wahrheiten. Und? Was kommt pressevermittelt beim Volk an? „Hört auf die Wissenschaft“ – die haben die Weisheit mit Löffeln gefressen. Bolle meint: Hört, hört. Und so wird auch unverzüglich die unzureichende „Wissenschaftskommunikation“ der Uni Hamburg angemeckert. Im Grunde läuft das auf das Ansinnen hinaus, dem Volk nur wirkliche, abschließende Wahrheiten zu servieren – möglichst mainstream-kompatibel. Allerdings liegt es im Wesen der Wissenschaften, daß damit bis auf weiteres nicht zu rechnen ist. Dumm, das.

Das letzte Beispiel für heute: Die Energie-Effizienzklassen, etwa von Kühlschränken, sollen von inflationären A + + + für die beste Einstufung auf eine Skala von A bis G umgestellt werden – wobei A für die schlechteste und G für die höchste Energie-Effizienz stehen soll. Bolle meint: Ist aber auch verwirrend. Wo sind eigentlich die Marketing-Experten und Sprach-Designer, wenn man sie mal braucht? Aber das ist dann doch schon wieder ein anderes Kapitel.

Sa 20-02-21 Fast forward …

In der Kürze liegt die Würze.

Der Sinnspruch heute stammt in der Tat aus Shakespeare’s Hamlet – das war Bolle durchaus nicht klar – und ist damit auch schon wieder 400 Jahre alt. Höchste Zeit, sich dran zu halten. Oft genug passiert aber glatt das Gegenteil. So hat sich zum Beispiel, Ironie pur, ein deutscher Aphoristiker bemüßigt gesehen, da einen Sechszeiler draus zu machen. Aber das soll hier nicht unser Thema sein. Was dann?

Bolle hat sich schon öfters mal gefragt, wie es sein kann, daß jeden Tag genau so viel passiert, daß es exakt die Seiten einer Zeitung füllt oder auch das vorgegebene Zeitfenster etwa der Abendnachrichten. Irgendwas kann da nicht stimmen. Aber wo ein Wille ist, da ist auch ein Trick – wie es ›Wir sind Helden‹ in ihrem Lied ›Geht auseinander‹ 2005 schon recht trefflich (und fast wörtlich so) gefaßt haben. Und? Wie geht Bolles Trick?

Im Grunde ist der Trick, wie die meisten guten Ideen, so simpel, daß Bolle sich im Nachhin­ein gefragt hat, wieso er da nicht sehr viel früher schon drauf gekommen ist. Zeitung lesen scheidet seit langem aus, weil es da ja offenkundig weniger um Nachrichten an sich geht als um journalistische Selbstverwirklichung. Im übrigen ist Bolle der Zeitverzug zwischen Ereignis und Übermittlung zu groß. Und was die bildungsbürgerlichen Nachrichtensendungen angeht – die Bolle wenigstens kursorisch zur Kenntnis nehmen will: Die lassen sich, zumindest im Internet, im Fast forward-Modus goutieren. So bietet etwa die ARD ihre jeweils letzte Nachrichtensendung unter ›tagesschau.de/sendung/letzte-sendung/‹ als Video-Stream an – mit dem unschätzbaren Vorteil, daß man die ganzen Propaganda-Einlagen und sonstigen Banalitäten bequem via Pfeiltaste überspringen kann. Fast forward, eben. Eine durchschnittliche Sendung von etwa 15 Minuten schafft Bolle so locker in 2 bis 3 Minuten – wenn überhaupt. Wenn das kein Fortschritt ist. Außerdem befreit einen das von der Bindung an alberne Sendezeiten. Aber das ist dann doch schon wieder ein anderes Kapitel.

Sa 13-02-21 Immer feste druff!

Immer feste druff.

Daß wir zwei Tage in Folge auf Friedrich von Schiller zurückgreifen, ist eher Zufall. Unser heutiges Zitat soll illustrieren, daß Vorfälle wie der folgende durchaus nicht neu sind – wenn auch die Häufigkeit besorgniserregend zunimmt. Was ist passiert? Yoshiro Mori, der Chef des Organisationskomitees der Olympischen Sommerspiele, die demnächst mit einem Jahr Verspätung in Tokyo stattfinden sollen, wurde gefeuert. Natürlich nicht wirklich gefeuert, of course. Japaner sind höflich – und so hat man sich auf einen „Rücktritt“ verständigt. Hintergrund: Ein einziger Satz. Yoshiro Mori hatte am Rande angemerkt, daß Sitzungen mit hoher Frauenbeteiligung sich oft unangenehm in die Länge zögen. Warum? Weil Frauen nun mal einen zeitaufwendigeren Kommunikationsstil pflegten. Man könnte auch sagen: Ein Mann, ein Wort. Eine Frau, ein Wörterbuch. Skandal! Voll die sexistische Entgleisung!

Kann man das so sehen? Natürlich. Muß man das so sehen? Natürlich nicht. Bolle meint: Entweder war das eine schlichte Meinungsäußerung. Dann ist sie durch Art. 5 I GG (bzw. das japanische Äquivalent dazu) gedeckt – falls wir die Angelegenheit überhaupt so hoch hängen wollen. Oder es war eine Tatsachenbehauptung. In diesem Falle wäre es einer Überprüfung zugänglich. Wozu gibt es Sitzungsprotokolle? Falls man sich geirrt haben sollte, nimmt man die Behauptung eben mit einem Ausdruck des Bedauerns zurück – und gut isset.

Aber so? Aufschrei der Straße – wobei sich die Straße 2.0 praktischerweise in den sozialen Medien befindet, man also nicht mal vor die Tür gehen muß, um sich gründlich zu empören. Demos 2.0 nennt Bolle das. Darauf folgt blitzeschnelle die massenmediale Verstärkung des Aufschreies. Skandal, Skandal! Dazu kommt regelmäßig immer gleich die Verhängung der Höchststrafe. Zwar hat niemand gefordert, daß Yoshiro Mori Harakiri (bzw. Seppuku) begehen soll – wir leben schließlich in vergleichsweise zivilisierten Zeiten. Aber die umstandslose Entfernung aus Amt und Würden ist heute eben die Höchststrafe 2.0.

Demokratische Legitimation des Demos 2.0? Fehlanzeige. Rechtsstaatliche Verhältnismäßigkeitsprüfung? Fehlanzeige. Abwägung Problemlösung (die Spiele wollen organisiert sein) vs. Pflege der Befindlichkeiten (Mimimi)? Fehlanzeige. Schon Aristoteles (384–322 v. Chr.) war übrigens klar, daß man es mit der Demokratie – sehr zum Schaden des Gemeinwesens, übrigens – durchaus auch übertreiben kann, und hat dabei ausdrücklich zwischen Politeia und Demokratie als zwei polaren Ausprägungen der Herrschaft der Vielen unterschieden. Aber das ist ja erst zweieinhalb tausend Jahre her – und wäre im übrigen auch schon wieder ein anderes Kapitel.

Mi 10-02-21 Breaking News: Es schneit!

Helden 2.0.

Bolle, ist das nicht etwas unfair? Regelrechte „Breaking News“ waren das ja dann doch nicht. – Hätte aber nicht viel gefehlt. Immerhin war das auf vielen Kanälen, die sich selber als völlig seriös durchgehen lassen würden, die Hauptnachricht. Wir haben Winter. Und es schneit. Na toll! Irre interessant. Wenn wir jetzt mitten im Juli wären und ähnliche Schneeverhältnisse hätten: Das wäre eine Nachricht. So aber haben wir es hier schlicht und ergreifend mit „Null-News“ zu tun: Nachrichten, die keine sind.

Aber darum geht es auch gar nicht. Worum dann? Bolle sieht in der Berichterstattung eine Spielart der immer mehr um sich greifenden Helden-Verherrlichung. Wobei Helden auch nicht mehr das sind, was sie mal waren. Während sich ein klassischer Held damit hervorgetan hat, seinen Widersachern – Drachen zum Beispiel oder gern auch gegnerischen Truppen – den Kopf abzuschlagen, sind die heutigen Helden 2.0 durch und durch Menschenfreund. Hier wird niemandem der Kopf abgeschlagen. Im Gegenteil: Helden 2.0 zeichnen sich dadurch aus, daß sie „retten“, wo immer es irgendwie was zu retten gibt. Beispiel: Irgendein Dummkopf fährt bei widrigen Verkehrsverhältnissen mitten ins Schneetreiben auf der Autobahn. Keine Sorge: der Retter naht und befreit mit schwerem Gerät und, wenn die Presse naht, noch schwererer Geste die hilflosen (mit Verlaub) Hirnis aus ihrer mißlichen Lage – in die sie sich allerdings aus freien Stücken überhaupt erst hineinmanövriert haben. Immerhin: Damit kann man ganze Vorabend-Sendungen füllen. Wer so was für gewöhnlich nicht gucken mag wird dann eben auf die Hauptnachrichten verwiesen: Same procedure as everywhere.

Aber natürlich muß es nicht immer ein Schneetreiben sein. Tummelplätze für Helden 2.0 finden sich allerorten. Da erklärt zum Beispiel ein ehemaliges It-Girl (beider- bzw. allerlei Geschlechts, of course), dem es aktuell an Aufmerksamkeit zu gebrechen scheint, welch schwere Kindheit es seinerzeit doch gehabt habe – vor gefühlt hundert Jahren, also. Statt aber einfach zu sagen: „Shut up, baby, Du bist mit Deinem Heldenmut locker ’n paar Jahrzehnte zu spät dran. Der Drache ist längst tot. Komm damit klar. Im übrigen gibt es in zivilisierten Gesellschaften aus sehr, sehr guten Gründen so was wie Verjährung“ – erfahren wir, wie mutig, ja wie „heldenhaft“ es doch sei, nach so vielen Jahrzehnten endlich die sprichwörtliche Scheiße wieder aufzuwühlen. Bolle meint: Wahre Helden handeln jetzt – und nicht aus der sicheren Deckung mehrerer vergangener Jahrzehnte heraus. Man könnte auch sagen: Manche der modernen Helden 2.0 ziehen sich ihre Drachen aus dem Hut wie sonst nur der Magier die Kaninchen.

Kurzum: Es ist nicht alles Held, was glänzt – bzw. auch nur versucht, den eigenen Glanz nachträglich ein wenig aufzupolieren. Aber wenn’s doch so im TV kommt? Nun, das sagt mehr über das TV aus als über den Heldenmut der Helden. Im übrigen wäre das dann auch schon wieder ein anderes Kapitel.

Di 09-02-21 Wenn Corönchen kapitalistisch wäre …

Wintergarten. Besten Dank an Mü für die Zusendung.

Bolle ist verwirrt. Da hämmert man uns – zumindest im Westen – jahrzehntelang ein, daß der Markt die geniale Antwort der klassischen Ökonomen auf die allgegenwärtige Knappheit sei.  Manche gehen dabei sogar so weit zu erklären, daß „der Markt“ in der Tat jegliche Knappheit beseitigt – und zwar restlos. Und das nicht etwa erst in ferner Zukunft – wie man sich das in östlicheren Gefilden des Landes von fortgesetzter Planübererfüllung erhofft hatte – sondern hier und heute, jeden Tag. Die Logik geht in etwa wie folgt: (1) Begrenzte Produktionskapazitäten stoßen auf potentiell unbegrenzte materielle Bedürfnisse. (2) Folglich kann nicht jeder (beider- bzw. allerlei Geschlechts, of course) alles haben, was er gerne hätte. (3) Demnach brauchen wir einen Verteilungsmechanismus, der regelt, wer welche „knappen Güter“ kriegt und wer leer ausgehen muß. Die Lösung der klassischen Ökonomen ist ebenso verblüffend einfach wie naiv: „Der Markt“ – präziser gesagt: die Freie Marksteuerung, vulgo „der Kapitalismus“ – setzt die Preise solange hoch, bis einem Großteil der Nachfrager die Freude an der Nachfrage vergeht. Wenn also einer gerne einen schicken Lamborghini hätte – oder auch nur eine „bezahlbare“ Wohnung da, wo seine Eltern und Großeltern schon gewohnt haben – dann läßt sich seine „Haben-wollen-Intensität“ ganz einfach an seiner Bereitschaft messen, den Kaufpreis bzw. die Monatsmiete auf den Tisch zu blättern. Und wer nicht will, der hat offenbar schon. Und falls einer doch mehr Bedürfnisse haben sollte als er sich leisten kann: Nun – es steht jedermann frei, sich anzustrengen und seine Einkünfte entsprechend zu steigern. It’s a free country after all. Die Logik ist in der Tat bestechend – kommt dabei aber, wie gesagt, nicht ohne ein gerüttelt Maß an Naivität bzw. gar Lebensferne aus. Und doch ist genau das die auf den Kern runtergebrochene kapitalistische Markt-Logik. Komplizierter ist es an dieser Stelle wirklich nicht.

Was hat das alles mit Corönchen zu tun? Nun, wenn Corönchen konsequent kapitalistisch wäre, dann würden diejenigen das kriegen, was sie unbedingt haben wollen – in diesem Falle also den „rettenden Impfstoff“ – die bereit sind, die meiste Knete auf den Tisch zu blättern. Ihre überdurchschnittliche „Zahlungsbereitschaft“ ist nach dieser Logik nämlich nichts anderes als der Spiegel des überdurchschnittlichen „Nutzens“, den das Vakzin bei ihnen zu stiften vermag. Bilderbuch-Ökonomen sprechen hier auch gerne von „optimaler Ressourcen-Allokation“ – und in gewisser Weise haben sie sogar Recht.

Kurzum: Die kapitalistische Logik befreit uns von allen Nöten. Wer (am meisten) zahlt, hat Recht. Wer nicht bereit ist, (am meisten) zu zahlen, dem scheint die Sache nicht so wichtig zu sein. Und wer zwar bereit wäre, aber schlechterdings nicht in der Lage ist, (am meisten) zu zahlen, der mag sich demnächst halt mehr anstrengen und folglich auch mehr verdienen. Dann wird das schon.

Wenn wir dieser „kapitalistischen“ Logik nicht folgen wollen – und offenbar sind sich die Entscheidungsträger im Lande in diesem Punkt zur Zeit einig – dann brauchen wir einen anderen Mechanismus, der (übermäßige) Nachfrage mit (dem sehr viel knapperen) Angebot in Einklang bringt. Einen solchen Mechanismus gibt es in der Tat: Wir nennen es »Triage«: triager bedeutet in der militärischen Fachsprache ›auswählen‹ – und zwar wiederum nach einer Optimierungsregel – hier also den bestmöglichen Nutzen (möglichst viele „retten“) bei realisierbarem Aufwand (die Zahl der Rettungssanitäter ist regelmäßig begrenzt) zu erzielen.

Beiden Mechanismen – Marktsteuerung und Triage – liegt also ein Optimierungskalkül zugrunde. Der Unterschied: Während sich bei der Marktsteuerung die „Abgehängten“ sozusagen „selber triagieren“, muß bei der eigentlichen Triage ein Arzt, ein Pfleger, ein Sanitäter, oder wer auch immer, die Entscheidung treffen. Und das tut weh – vor allem, wenn man solche Entscheidungen (buchstäblich „auf Leben und Tod“) nicht zu treffen gewohnt ist.

Das war’s dann aber auch schon. Dumm nur, wenn man dabei auf potentiell „Abgehängte“ trifft, die von all dem nichts wissen wollen, und in völliger Ignoranz der Mangellage ihr individuelles Recht auf Weiterexistenz lautstark einfordern – und dabei womöglich auch noch massenmediale Unterstützung erfahren. Auf diese Weise geraten wir aber unversehens in die Abteilung „unlösbare Probleme“. Mit unlösbaren Problemen soll man sich aber möglichst nicht weiter befassen. Im übrigen wäre das dann auch schon wieder ein anderes Kapitel.

Sa 06-02-21 Multiples Organversagen: Der Globus quietscht und reihert …

Trösterchen — in Mainzer Mundart.

Der Begriff »Trösterchen« (zumindest in der Form »Trostpflaster«) findet sich schon im Grimm’schen Wörterbuch von 1885. Doch das nur am Rande.

Das „multiple Organversagen“ als Analogie zum Zustand der Erde hat Bolle in einem Interview mit Matthias Glaubrecht aufgeschnappt, der 2019 ein Buch mit dem doch etwas reißerischen Titel »Das Ende der Evolution« vorgelegt hat. Laßt uns lieber nicht hysterisch werden. Allerdings könnte es durchaus sein, daß manches, was da in absehbarer Zukunft auf uns zukommen könnte, so manchem (beider- bzw. allerlei Geschlechts, of course) so rein gar nicht schmecken wird. Seit Malthus (1798) – das ist auch schon wieder über 200 Jahre her – ist klar, das ein System, das nicht gesteuert wird („preventive check“) dazu neigt, sich selber zu steuern („positive check“) – mit welchem Ergebnis auch immer. Übrigens war Malthus seinerzeit vorsichtig genug, sein Werk zunächst nur unter Pseudonym zu veröffentlichen.

Was können wir an dieser Stelle tun? Mehr als eine Shortlist der drängendsten Probleme ist hier unmöglich drin – immerhin verbunden mit dem Versprechen, auf diesen oder jenen Punkt zu gegebener Zeit zurückzukommen.

Betrachten wir als erstes die Weltbühne: Da hätten wir zunächst Corönchen – ein Virus, das die Frechheit hat, auch noch zu mutieren. Kiek ma eener an. Dann hätten wir aktuell noch Endlager – wo allein der Begriff auf eine ziemlich naive Vorstellung von „Ende“ schließen läßt. Sagen wir so: Eine Zivilisation, die von den ersten Anfängen an (neolithische Revolution) seit maximal 10.000 Jahren besteht, schickt sich an, ihren Zivilisationsmüll für die nächsten 100.000 Jahre, oder länger, zu verbuddeln. Was soll man da noch sagen? Da gehören die aktuellen Probleme mit Rußland (pöser, pöser Putin) fast schon in die Kategorie Petitessen. Deutlich krasser steht es da ums Klima – von dem man übrigens schon länger nicht mehr allzu viel gehört hat. Im Gegenteil: die politischen Eliten versuchen uns einzureden, daß wir nach der „Rückkehr zur Normalität“ aus den Corönchen-Schulden rucki-zucki (also zu Lasten des Klimas) wieder „rauswachsen“ werden. Bolle meint: Geht’s noch? Sonst keene Idee? Migrationsprobleme? Klären wa nach Corönchen. Dabei war es ausgerechnet Migration, die 1.000 Jahren römischer Weltherrschaft den Garaus gemacht haben. Das aufkommende Christentum hat dann nur den Rest erledigt. Platz 1 der Probleme auf der Weltbühne gebührt aber wohl unangefochten der desaströsen Bevölkerungsentwicklung. Hier ist zur Zeit keinerlei Lösung in Sicht – nicht einmal die Einsicht in das Problem.

Auf der politischen Ebene haben wir es mit einem veritablen blinden Fleck in puncto Verantwortung zu tun. Alle schreien laut und gut hörbar nach Freiheit. Daß Verantwortung aber nun mal unbestreitbar die große Schwester der Freiheit ist? Sollen doch kommende Generationen klären. Dazu kommt der fehlende Sinn für jede Form von Beißhemmung. Wenn’s der „guten Sache“ dient, ist jedes Mittel recht. Wobei die „gute Sache“ selbstredend immer nur die eigene Sache ist – also nicht etwa und schon gar nicht die von Putin, zum Beispiel. Sancta simplicitas, meint Bolle. Drittens schließlich müssen wir hier auch das unzureichende Verständnis dessen, was es heißt, ein Volk zu „einen“, erwähnen. Alle haben sich lieb? Bolle könnte glatt kotzen ob so viel Einfalt.

Die Hauptprobleme auf der wissenschaftlichen Ebene sind und bleiben wohl das unzureichende Verständnis der Exponential-Funktion sowie der Bedeutung von NashGleichgewichten.

Auf der sozialen Ebene schließlich haben wir es in erster Linie mit Geschichtsblindheit zu tun („Geschichtsvergessenheit“ wäre hier das falsche Wort: vergessen setzt voraus, daß da mal was gewußt wurde – wovon wir aber durchaus nicht ausgehen können). Dazu kommt eine ausgeprägte Erregungsneigung (hier von „Kultur“ zu sprechen wäre wiederum schamlos überzogen). So richtig zur Geltung kommt das allerdings erst durch den Journalismus 2.0 als veritablem Erregungsverstärker – so eine Art soziales Viagra, was durchaus nicht dem ursprünglichen Verfassungsauftrag als „vierte Gewalt“ entspricht. Immerhin: So hat man was zu berichten. Wie aber wär’s mit einfach mal stille schweigen? Hinzu kommt schließlich und letztlich noch die offenkundige Unfähigkeit bzw. zumindest Unwilligkeit, anstehende Probleme zu priorisieren und einer gebührlichen Reihenfolge nach abzuarbeiten. Nein – gendergerechtes Gequatsche ist derzeit nicht das wichtigste Problem, das wir haben auf der Welt.

Soweit unsere Abarbeitungs-Liste. Lang genug isse ja …

Wenn Bolle ein Spielautomat wäre, dann hätte er – ohne das auch nur im entferntesten  defaitistisch zu meinen – vermutlich längst ein fröhliches „Game over“ ausgespuckt (vgl. dazu Di 22-10-19 Rente mit 69). Vor allem bei gepflegteren Spielen wie etwa Schach gibt man die Partie ja auch verloren, bevor der König endgültig umgehauen wird.

Übrigens: Den Begriff „reihern“ gibt es wirklich. Bolle hat das überprüft. Es bedeutet ›heftig kotzen‹ und findet sein Bedeutungsmotiv erstaunlicherweise im dünnflüssigen Kot (!) des einschlägigen Federviehes. Aber erstens weiß so etwas heute ohnehin kaum einer mehr – darum erwähnen wir es ja – und zweitens wäre das ohnehin ein durchaus anderes Kapitel.

Mi 03-02-21 Von Quatsch und Quark …

Von Quatsch und Quark.

Das ist Bolle nach einer Überdosis System-Medien mal eben so rausgerutscht. Betrachten wir es als kleine sprachliche Pointierung nach fast 100 Jahren Dreigroschenoper (vgl. dazu Mi 27-01-21 Wahn und Wirklichkeit). Anlaß war die Berichterstattung zum putistischen Rußland im allgemeinen bzw. zum Umgang mit Nawalny im speziellen. Dabei ist „Er“, wohlgemerkt, natürlich beider- bzw. allerlei Geschlechts gemeint, of course. Wir wollen ja niemanden zurücksetzen. Dieser Hinweis muß genügen, da gendergerechte Dichtkunst Bolles Fähigkeiten bislang bei weitem übersteigt.

Egal, wie man zu Putin oder Rußland oder Nawalny inhaltlich stehen mag. Diese selbstgerechte Pose – oder gar Posse? –, mit der dem geneigten Zuschauer das eigene journalistische Weltbild untergejubelt werden soll, ist schon bemerkenswert. Im Grunde haben wir es hier mit einem Autoimmun-Argument zu tun. Bolle versteht darunter ein ›Argument, das sich gegen alles, was es sonst noch so geben mag, automatisch immunisiert‹ – hier also in etwa wie folgt:

(1) Wir sind die Guten – die freie Presse in einem freien Land. Folglich geht das, was wir sagen oder senden, per se in Ordnung. (2) Die anderen dagegen sind die Bösen – von korrupten Leadern angepaßt bzw. unterdrückt. Folglich geht das, was die sagen oder senden, per se nicht in Ordnung. (3) Summa summarum grenzt es an Frechheit, das eine mit dem anderen zu vergleichen oder auch nur in die gleiche semantische Ecke zu rücken.

Als Hans-Georg Maaßen im Juli 2019 meinte, Die »Neue Zürcher Zeitung« zu lesen sei für ihn wie „Westfernsehen“, da war richtig der Teufel los im Blätterwald. Wie kann man sich nur so erfrechen? Das – genau das – ist es, was Bolle HypnoPresse nennt. Nicht, daß die wirklich „lügen“ würden. Lügen setzt schließlich Wissen und Wollen voraus (fachsprachlich: Vorsatz). Vielmehr glauben die vermutlich selber an all das, was sie da so sagen oder senden. Bolle empfiehlt einen Hauch von agnostisch-kontemplativer Distanz, gegebenenfalls gewürzt mit einem Hauch von Humor und Selbst-Ironie – als Gegengift zur gegebenen Schlagseite (neudeutsch: bias). Ein Hauch von historischem Hintergrundwissen könnte übrigens auch nicht schaden. Aber das ist dann doch schon wieder ein anderes Kapitel.

So 31-01-21 Wissen, wohin …

Wissen, wohin.

Hier ein knapper Auszug aus unserer Reihe »Der historische Text«. Bolle hat ihn seinerzeit im Rahmen seiner Abschlußprüfung in Soziologie verfaßt. Hat sich seitdem was wesentlich Neues ergeben? Mitnichten. Es gibt Dinge, die ändern sich nie. Auch scheint Bolle der Zeitpunkt für eine Veröffentlichung günstig, da erstens sein lieber guter alter Soziologie-Professor kürzlich seinen 80. Geburtstag gefeiert hat und auch Franz, der Weise, dieser Tage immerhin 63 wird. Wohlan, denn. Hier der Text:

Die zukünftig Herrschenden haben den zukünftig Beherrschten eines voraus – und das ist ihre Ausrichtung. Meine These ist, daß die Ausrichtung alleine hinreichend sein kann – unabhängig von etwaigen Machtmitteln wie etwa „Kapital“ im weitesten Sinne. In den Beispielen bei Popitz 1992 (»Phänomene der Macht«) unterscheiden sich die zukünftigen „Liegestuhlbesitzer“ von den Nichtbesitzern nur darin, daß sie – aus welchen Gründen auch immer – einen eigenen Liegestuhl beanspruchten. Mit anderen Worten: Sie wußten, was sie wollten – sie waren auf ein Ziel ausgerichtet. Dabei braucht Machtentfaltung und vor allem ihre Etablierung als Herrschaft Zeit – sie entwickelt sich in aller Regel nicht spontan.

Versteht man unter »Institutionalisierung« etwa ›Verfestigung und Verstetigung‹ von Strukturen und faßt man »Strukturen« (begrifflich klarer) als ›Relationen‹ auf, dann ist es wohl nicht nur so, daß Herrschaft nach Institutionalisierung strebt, sondern auch – gerade umgekehrt – daß Institutionalisierung Herrschaft hervorbringt. Historisch gesehen wurde und wird die Zeitgebundenheit der Machtentfaltung unterstützt durch Institutionen, vor allem (1) Privateigentum und (2) Erbrecht – funktional betrachtet also die Möglichkeit, Erfolge zu akkumulieren, und zwar über die Lebensspanne einer einzelnen Person hinaus.

Nun sind Privateigentum und Erbrecht in vielen Gesellschaften schon sehr lange institutionalisiert. Aber erst mit dem Kapitalismus – also dem Vordringen des Kapitals als wichtigste materielle Machtgrundlage – entstand eine bis dahin undenkbare Akkumulationsmöglichkeit von Macht. Die herkömmliche Machtgrundlage – Eigentum an Grund und Boden und vor allem die daraus resultierenden Einkünfte – ließ sich nur durch Erwerb weiteren Bodens erweitern, also im Regelfall durch Eroberungen. Der Bodenertrag war im wesentlichen eine Funktion der Fläche. Erst mit der Erfindung des Kunstdüngers (Justus Liebig) wurde eine (vergleichsweise mäßige) Steigerung des Bodenertrags pro Hektar möglich. Auch die „Wachstumsrate“ etwa einer Viehherde hält sich in engen, natürlich vorgegebenen Grenzen.

Die Produktivität von technischen Anlagen (Kapital) ist dagegen fast grenzenlos steigerbar. Durch die Trias (1) Privateigentum, (2) Erbrecht und (3) Kapital als Produktionsfaktor ist also der „Belohnungswert“ einer langfristigen Ausrichtung so hoch wie noch nie. Der Kapitalismus war demnach auch nicht das Werk von (eher kurzfristig orientierten) „Nutzenmaximierern“, sondern – ganz im Gegenteil – das Werk von „innerweltlicher Askese“ (Max Weber), also einer langfristig und sogar generationenübergreifend angelegten Ausrichtung auf ein Ziel hin. Ganz analog verhält es sich mit anderen Kapitalformen – etwa kulturellem Kapital (Bourdieu) in Form von Ausbildung oder Titeln: Je länger eine Ausbildung regelmäßig dauert, desto höher ist in der Regel das damit verbundene Prestige und somit auch das potentiell erzielbare Einkommen. Warum ist Ausrichtung so wichtig? Zwei Gründe scheinen mir wesentlich:

  1. Der time-lag zwischen Aufwand und Ertrag. Vorzeitiges Abbrechen einer Handlungskette bringt einen um den Ertrag – zurück bleibt der Aufwand, und nur der Aufwand. Ein Beispiel wäre ein Bauer, der im Herbst auf die Idee kommt, seine Zäune zu streichen, statt die Ernte einzufahren.
  2. Die Reduktion von Kontingenz bzw. Transformation von Kontingenz in Realität. Die Wirklichkeit wird „wirklicher“, wenn sie sich nicht im Raum der Möglichkeiten verzettelt.

Soweit der Text. Wem das zu theoretisch war: Überlegt doch mal, wie sich Ausrichtung bzw. „Entschlossenheit“ heute ganz lebenspraktisch äußert: „Schnabel aufreißen“ heißt die Devise. Je lauter, desto besser. Wer schreit, hat Recht. Unglücklicherweise hat sich der Journalismus 2.0 offenbar dieser Deutung angeschlossen und verkauft dem Publikum Lautstärke als Ausweis von Engagement. Die Gediegeneren begnügen sich derweil damit, ihre Anliegen nach allen Regeln der Kunst zu institutionalisieren. Zwar dauert das länger – ist aber um so wirkungsvoller. Wer schließlich mehr über das „Liegestuhl“-Beispiel erfahren möchte – die Lektüre lohnt unbedingt, und sind auch nur knapp 10 Seiten –, der (beider- bzw. allerlei Geschlechts, of course) möge das Bändchen erwerben oder bei uns anfragen. Das aber ist dann doch schon wieder ein anderes Kapitel.

Sa 30-01-21 Denken nützt …

Denken nützt.

Heute konnten wir in den bildungsbürgerlichen Medien erfahren, daß Statistiker ermittelt haben, daß die sogenannte „Übersterblichkeit“ in Deutschland zur Zeit bei 5% liegt – daß zur Zeit also 5% mehr Leute sterben als sonst. Kiek ma eener an, meint Bolle und verweist auf unseren Beitrag von neulich, Mo 25-01-21 Live forever? Dort hatten wir locker überschlagen, daß in Deutschland regelmäßig und sowieso Jahr für Jahr 1 Mio Leute sterben – wobei gegenwärtig etwa 50.000 Corönchen zugerechnet werden. Nun ist es so, daß 50.000 geteilt durch 1 Mio zufälligerweise justamente 5% ergibt. Dafür braucht man weiß Gott keine Statistiker – und erst recht keine Mathematiker. Das kann jeder Taschenrechner.

Natürlich möchte Bolle mitnichten „arrogant“ rüberkommen. Aber ein wenig verwundert ist er schon, mit welcher Gründlichkeit – um nicht zu sagen: Scheingenauigkeit – seit Monaten neben den regulären Nachrichten in ungezählten „Extras“ und „Spezials“ über R-Werte, Inzidenzwerte, Verstorbene, „Genesene“ und weiß der Teufel was sonst noch auf die Einerstelle genau (!) berichtet wird. Besonders pikant findet Bolle den regelmäßigen Hinweis, daß es sich hierbei nur um Datenmüll handeln kann (so sagt das natürlich keener – aber genau darauf läuft es hinaus), unter anderem, weil „am Wochenende weniger Daten gemeldet“ würden. Bolle meint: Wie man aus Daten schwankungsbereinigte Trends ermittelt, ist den Statistikern seit mindestens 100 Jahren klar. Warum dann das Volk Tag für Tag sinnlos zumüllen? Weil es „gefühlt“ mehr zu berichten gibt? Weil es die Leute in „gefühlter“ Dauer-Alarmbereitschaft hält? Wenn das mal gutgeht auf die Dauer … Aber das ist dann doch vielleicht schon wieder ein ganz anderes Kapitel.

So 24-01-21 Dreschflegel

Die drei Töchter der Philosophie.

Donald Trump ist erst mal „out“. Zeit für ein Comeback für Putin. Wir können und wollen uns hier nicht mit irgendwelchen Einzelheiten beschweren. Wenden wir uns lieber dem Grundsätzlichen zu. Menschliches Streben – im alten Wortsinne also die »Philosophie« – läßt sich rückstandsfrei unterteilen in die Bereiche Logik, Ethik und Ästhetik. Von Kant, der meinte, ein viertes erkennen zu können, wollen wir hier einmal absehen: Jeder kann sich mal verkanten. Die „drei Schwestern“ (wie Bolle sie in seinen Lehrveranstaltungen gerne nennt) haben zunächst einmal nichts, aber auch rein gar nichts miteinander zu tun – obwohl es in der Geschichte der Philosophie nicht an Versuchen gemangelt hat, das Gegenteil zu beweisen – vergeblich. Schwester Logik kümmert sich um Seins-Aussagen. Heute nennen wir das üblicherweise „Wissenschaft“. Schwester Ethik kümmert sich um das, was sein soll. Ihr Tummelfeld ist das Recht und die Religion – aber auch „Werte“ im weitesten Sinne. Schwester Ästhetik schließlich – die sleeping beauty unter den dreien – ist für die (mehr oder weniger) gefällige Darbietung des Gesagten zuständig.

Was auch immer man auf den ersten Blick meinen mag. Die drei können wirklich was, wenn man sie auf die Phänomene dieser Welt losläßt – allen Unterschieden zum Trotze, oder vielleicht gerade deswegen. Wenn wir etwa – um ein tagesaktuelles Beispiel herauszugreifen – erfahren, daß in Rußland zur Zeit gegen Putin demonstriert wird, dann gehört das als Ist-Aussage in den Bereich der Logik. Leider läßt es sich der Journalismus 2.0 nicht nehmen, dem Leser bzw. Zuhörer oder Zuschauer nicht nur zwischen den Zeilen, sondern ganz offen und unverblümt zu vermitteln, wie „schlimm“ Putin im Grunde doch sei. Das aber sind wertende Aussagen (2. Tochter), die im Qualitätsjournalismus (von den Kommentarspalten abgesehen) nichts zu suchen haben. Bolle möchte aufgrund der vermittelten Ist-Aussagen gerne selber entscheiden, was er „schlimm“ finden will und was nicht. Um last but not least die 3. Tochter, die sleeping beauty, nicht zu kurz kommen zu lassen: Wenn ein Reporter am Rande des Geschehens, also definitiv außerhalb der eigentlichen „Gefahrenzone“, dem Zuschauer mit aufgeregtem Gestus hautnahe Berichterstattung vorzugaukeln versucht, dann ist das einfach nur eine wenig gefällige Darbietungsform – mithin also schlechter Stil. Wir hatten diesen Punkt neulich schon mal gestreift – vgl. dazu Do 07-01-21 Journalismus 2.0. Warum der Beitrag »Dreschflegel« heißt? Das läßt und wird sich klären – ist dann aber doch schon wieder ein anderes Kapitel.